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Die zwei Gesichter von Herrenberg:
Unterer Graben   -   Reinhold-Schick-Platz
Rechts haben wir das Herrenberger Logo etwas verfremdet.
Die Verwaltung möge verzeihen und unsere Kreativität als humoristischen Beitrag verstehen.

Letzter Eintrag: 10.12.2023


Startseite

Wozu gibt es diese Homepage?

Wo vergleichbare Kommunen mit gepflegten Innenstädten, kaum Leerständen, belebten Einkaufspassagen und reduziertem Straßenverkehr aufwarten, hat Herrenberg großen Nachholbedarf. Die Gründe sind vielschichtig und beginnen mit dem bundesweiten Bau von "autogerechten Städten" in den 60er Jahren. Herrenberg hat in vieler Hinsicht eine Sonderstellung, die dem Städtchen Strukturen aufzwingt, mit denen es seit Jahrzehnten bis heute kämpft.

Diese Homepage stellt Konzepte vor, die tief in bestehende Denkstrukturen eingreifen. Dazu bedarf es einer Sicht von außen auf den "Sonderfall Herrenberg" und ein Lernen von Kommunen, die ihre Strukturprobleme gelöst haben. Damit wird auch Neuland betreten. Die Homepage möchte mit Texten und Bildern die aktuelle Situation eindringlich darstellen und daraus Konzepte und Maßnahmen ableiten.
 

Für wen ist diese Homepage gedacht?

Die Zielgruppe dieser Homepage sind Herrenberger BürgerInnen, die neuen Schwung in die Kommunalpolitik bringen wollen. Verwaltung und Gemeinderat mögen die Homepage als Sammlung von Analysen und Denkanstößen verstehen. Die Autorinnen und Autoren hoffen auf sachorientierte LeserInnen, die die kritischen Analysen nicht persönlich nehmen.
 

Herrenberg in Kurzform

Herrenberg hat 32 000 Bewohnerinnen und Bewohner. Sie verteilen sich auf die Kernstadt (15 000 EW) und auf sieben Teilorte, die rings um die Kernstadt angeordnet sind.

Das ist gut: Die denkmalgeschützte Herrenberger Altstadt, die Lage zwischen Schönbuch, Heckengäu und Nordschwarzwald, und die gute verkehrliche Anbindung an den Stuttgarter Großraum machen Herrenberg zu einem beliebten Wohn- und Zuzugsort. Herrenberg besitzt die vollständige Infrastruktur einer eigenständigen Mittelstadt: alle allgemeinbildenden Schularten, Kindergärten, Kindertagesstätten, Stadtbücherei, Volkshochschule, Musikschule, Frei- und Hallenbad, Gastronomie, Krankenhaus, Veranstaltungshallen, Sportstätten, Stadtbusverkehr, Gewerbegebiete, und genügend Läden und Dienstleistungen für den täglichen Bedarf. Zweimal pro Woche findet ein Markt statt mit reichhaltigem Angebot an regionalen Produkten. Viel Kultur ("Sommerfarben", "Herrenberger Bühne", Orchester, Chöre, Kommunales Kino, Glockenmuseum). Der hervorragend renovierte "Klosterhof" mit seinen gut ausgestattenen Mehrzweckräumen ist das Zentrum des üppigen Vereinslebens. Zur Zeit wird geplant, den "Fruchtkasten", das größte Gebäude der Altstadt, zum Museum und als Begegnungsstätte umzubauen. Herrenberg hat Potential!

Das ist nicht gut: Wohnen ist unbezahlbar geworden. Herrenberg leidet unter Leerständen (Geschäftsräume, Wohnungen) besonders in der Altstadt. Man geht zum Einkaufsbummel nach Nagold, Tübingen, Sindelfingen und Gäufelden. Warum leidet die Herrenberger Innenstadt zunehmend an Verödung?


Verkehr, vernachlässigte Altstadt, Leerstände und Wohnungsmangel seit vielen Jahren - dieser Komplex bringt die Leute auseinander und lässt sie resignieren. Die Zusammensetzung des Herrenberger Gemeinderates spiegelt die Zerrissenheit der Bürgerschaft. Die Verwaltung ist mit den kommunalen Pflichtaufgaben vollauf beschäftigt und arbeitet an der Belastungsgrenze. Und über jeder Vorlage der Verwaltung steht ganz groß: "Das letzte Wort hat der Gemeinderat".

Andererseits: Man hat sich an vieles gewöhnt und nimmt es nicht mehr wahr. Und nach Jahrzehnten der Hilflosigkeit gegenüber dem überbordenden Autoverkehr in der Innenstadt wird praktisch niemandem mehr zugetraut, das Problem zu lösen.

Zur Illustrierung: Bildergalerie
 

Hinweis: Heutzutage ist die Lust und Geduld am Lesen langer Texte dem schnellem Zappen durch Bilder und kurze Sätze gewichen. Lieber Leser, liebe Leserin, bitte nehmen Sie sich Zeit. Erwarten Sie keine Patentrezepte und keine locker lesbare Abhandlung mit einfachen Kernsätzen. Dazu ist die Situation zu komplex. Jede Diskussion mit Betroffenen, jede Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung bringt neue Erkenntnisse. Die  Homepage ist ein Versuch, die Dinge komprimiert und "zeitgemäß unterhaltsam" darzustellen, und den roten Faden nicht zu verlieren.

Für ein tieferes Verständnis wird der Artikel Konzepte empfohlen,

Fragen? Schauen Sie auch in den Link FAQ.